In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Ursache/Wirkung“ No. 117 bin ich mit einem Beitrag vertreten.
Im Artikel werden 5 Vertreter verschiedener buddhistischer Traditionen vorgestellt:
Zen, Säkularer Buddhismus, Tibetischer Buddhismus, Achtsamkeit nach Thich Nhat Hanh und Theravada.
Was bedeutet das Wort Säkular?
„Säkular“ hat mehrere Deutungen: Weltlich, zeitgenössisch, nichtreligiös, nicht-klösterlich, traditionsungebunden.
Was ist dann „Säkularer Buddhismus“?
Eine zeitgenössische, moderne Vermittlungsform der buddhistischen Lehren und Praktiken.
Ich habe einige Jahre in der Soto-Zen Tradition in Klöstern praktiziert und liebte diese feinen Übungen und Rituale, wie das morgendliche Rezitieren oder die Verbeugungen. Als ich jedoch den humorvollen britischen Vipassana-Lehrer Christopher Titmuss traf, lernte ich einen freieren, mehr alltagsbezogenen Buddhismus kennen. Christopher verzichtet auf religiöse Formen und gibt viel Raum für spirituelle Fragen und Erfahrungen. Das berührte den Freigeist in mir.
Heute sehe ich mich als Übersetzerin einer alten Weisheitstradition, angepasst an die Sprache und Herausforderungen unserer heutigen Zeit. Das könnte man als „säkular“ bezeichnen.
Ich meine, eine säkulare Einstellung unterstützt einen wahrhaftigen Blick auf das, was wirklich ist. Sie hilft uns, gewohnte und vertraute Meditationsformen anzupassen und mutig Neues zu wagen.
Im Artikel Seite 21 gehe dann noch ausführliche auf die säkularen Formen ein, denn dazu gehört auch die Deep Rest Meditation, die ich unterrichte.